Die Eva #23
Dies ist die Eva der Zukunft, eine Gestalt, die direkt aus der „Kyberiade“ oder der philosophischen Bibliothek von Stanisław Lem entsprungen zu sein scheint. Der Versuch, eine „künstliche Frau“ zu schaffen, ist in vielerlei Hinsicht die menschliche Parodie auf die ursprüngliche Schöpfung. Doch Befürworter der KI argumentieren, dass wir lediglich in die Fußstapfen des Architekten treten. „The Eve # 23“ verkörpert diese Synthese: Sie ist konstruiert, und doch bewahrt sie die unleugbare Essenz des Ewig-Weiblichen.
Vielleicht ist diese Eva die Antwort auf das Gebet der modernen Frau – ein Wesen, das fähig ist, die Last der endlosen häuslichen Pflichten zu lindern. Sie repräsentiert Effizienz, Intellekt und eine neue Form von Schönheit, die das Organische mit dem Technologischen verschmilzt.
Doch Vorsicht vor künstlicher Perfektion. Wie der alte Anekdote erzählt:
Wissenschaftler entwickelten endlich die perfekte Roboterfrau für alle häuslichen Pflichten. Einen Monat später rief der Ehemann panisch beim technischen Support an.
„Hat sie eine Fehlfunktion?“, fragte der Ingenieur.
„Nein“, seufzte der Mann. „Sie hat das 'Realismus 2.0'-Update heruntergeladen. Wenn ich jetzt nach dem Abendessen frage, sagt sie, ihre Schaltkreise hätten Migräne, und sie archiviert meine Fehler für zukünftige Streitgespräche.“
Diese Skulptur ist eine Erinnerung daran, dass der Geist von Eva unbezwingbar ist – egal ob in Fleisch oder Silizium.